Cover von Ansichten eines Hausschweins wird in neuem Tab geöffnet

Ansichten eines Hausschweins

neue Geschichten über alte Probleme
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Martenstein, Harald
Verfasserangabe: Harald Martenstein
Medienkennzeichen: S-A Allgemeines
Jahr: 2011
Verlag: München, Bertelsmann
Mediengruppe: Sachliteratur
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Sachlit. 1. Hellgrün Standorte: ADM MAR Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

"Martensteins Kolumnen sind witzig, nachdenklich, sarkastisch, skurril, wütend, alles Mögliche, vor allem aber sind sie ehrlich. Ich weiß, dass das jetzt so ein Hülsenwort ist, das man füllen muss. Also: Hier schreibt einer unbestechlich gegen die Moden, gegen die Zeitgeisteinflüsse und Einflüsterungen an. Martenstein lässt sich von wirklich keiner Ideologie ein X für ein U vormachen. Die besten Kolumnen gelingen ihm, wenn er gegen den Strich bürstet, auch darüber, was wir, die Medien, so an allgemeinen angeblichen Informationen in die Öffentlichkeit blasen. Die journalistische Souveränität ergibt bei Martenstein ganz von alleine die stilistische Sicherheit. Der Duktus eines jeden Textes stimmt, sogar bei den schwächeren, von denen natürlich auch einige dabei sind in diesem Buch, aber wahrscheinlich sind die nur drin, um die besten richtig funkeln zu lassen.
Martenstein ist weder ein Eiferer noch ein Zyniker, er hat einen trockenen Humor und vor allem: Er kann mit ihm umgehen. Damit spießt er alles auf, was ihm an Unerfreulichem in dieser Wirklichkeit begegnet. Über die S-Bahn in Berlin zum Beispiel schreibt er, dass sie bis 25. April 1945 fuhr, trotz Dauerbeschuss aus 1.000 russischen Panzern und Bombardierungen durch 500 britische Flugzeuge. Aber im Jahre 2010/11 gibt sie bei Schneeregen regelmäßig den Geist auf, durch die Unfähigkeit von nur vier leitenden Managern. Er lässt sich über merkwürdige antifaschistische Initiativen aus, fordert das Verbot von Alkohol und Zigaretten und die Zulassung von Koks und Heroin. Er diskutiert die interessante Frage, warum Polizisten Autofahrer verdächtig finden, die das Tempolimit nicht überschreiten.
Mir persönlich gefallen die Texte am besten, wo unsere Denk-Klischees gebrochen werden. Ein Beispiel: Martenstein schreibt in seiner Kolumne über die Sendung Dschungelcamp, über die viele sogenannte Gebildete und Aufgeklärte wegen deren Primitivität die Nase rümpfen: 1. ist das erfolgreiche Unterhaltung, 2. ist es wirklich niveaulos, und 3. warum tun wir so, als seien wir alle jede Minute des Lebens niveauvoll? Das soll ihm bitte mal jemand nachmachen.
Wenn ich beim Radio oder beim Fernsehen was zu sagen hätte, ich würde den Mann gegen ein gutes Honorar engagieren."
Salli Sallmann, kulturradio

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Martenstein, Harald
Verfasserangabe: Harald Martenstein
Medienkennzeichen: S-A Allgemeines
Jahr: 2011
Verlag: München, Bertelsmann
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik ADM
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-570-10111-7
2. ISBN: 3-570-10111-8
Beschreibung: 1. Aufl., 171 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: Sachliteratur