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Tiere der Heide und Mischwälder

Schleiereulen, Wildschweine, Bienenfresser, Buntspechte, Hasen, Eichelhäher, Ginsterkatzen, Bienen
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Verfasserangabe: [Übers.: Christoph Arndt ... Red.: Annegret Diener-Steinherr ...]
Medienkennzeichen: S-U-BIO Biologie
Jahr: 1995
Verlag: Stuttgart, Verl. Das Beste
Reihe: Lebendige Wildnis
Mediengruppe: Sachliteratur
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In der gemäßigten Klimazone Europas findet sich eine große Vielfalt von Pflanzengesellschaften. Während im hohen Norden die eintönigen Nadelwälder der Taiga riesige Rächen bedecken, ist die weiter südlich gelegene Vegetation sehr viel abwechslungreicher. Bevor der Mensch in großem Maßstab begann, die Natur nach seinen Vorstellungen umzugestalten, war Europa fast vollständig von unterschiedlich zusammengesetzten Mischwäldern bedeckt. Heute ist die ursprüngliche Vegetation fast nur noch in Naturschutzgebieten erhalten; was uns "natürlich" erscheint, sind in Wirklichkeit stark vom Menschen mitgestaltete "Ersatzgesellschaften" aus heimischen Pflanzen· und Tierarten, wobei viele TIere sogar von der menschlichen Zivilisation profitieren. Aus welchen Baumarten sich ein Wald zusammensetzt, hängt von verschiedenen Faktoren
ab: vom Gestein, das den Untergrund bildet, von der Bodenbeschaffenheit, der Höhenlage, dem Licht, dem Niederschlag und der Temperatur. Während beispielsweise auf Kalkboden Buchenmischwälder wachsen, bilden sich auf Sandstein meist Kiefern-, Eichen- und
Fichtenmischwälder. An schattigen Hängen dominieren oft Tannen, an sonnigen Eichen. Die
letzteren sind auch die typischen Bäume der Wälder im Mittelmeerraum. Heute ist nur noch ein kleiner Teil der Fläche Europas von Wald bedeckt. Wiesen, Weiden, Felder und Siedlungen, zwischen denen manchmal Hecken und andere Gehölze stehen, bilden ein buntes Mosaik der verschiedensten Lebensräume. Hinzu kommen ganz spezielle Vegetationsformen, die erst durch die Einflüsse des Menschen entstanden, wie die Heide. Diese Zwergstrauchgesellschaft ist die Folge starker Beweidung auf mageren Böden. Auch im Mittelmeergebiet existieren die ursprünglichen Pflanzengesellschaften nur noch in Rückzugsgebieten - die Wälder sind bereits in der Antike fast vollständig abgeholzt worden. An ihrer Stelle breitete sich die Macchie aus, eine Buschvegetationsform, und bei Überweidung bildete sich die offene Garigue, die vor allem aus niedrigen Domsträuchern besteht. Zahlreiche Tiere haben sich an diese von Menschen gestaltete Umgebung hervorragend angepaßt. Sie schätzen die Vielfalt der Lebensräume, die sie in kurzer Zeit aufsuchen können. In Mischwäldern sind Honigbienen, Buntspechte und Eichelhäher zu Hause, doch suchen sie auch regelmäßig baumlose Flächen und Gärten auf. Schleiereulen siedeln sich in
Kirchtürmen an und jagen auf Wiesen und Feldern Mäuse. Die Nähe von Äckern schätzen auch die waldbewohnenden Wildschweine, die zur Erntezeit ausgiebig den Feldfrüchten zusprechen. Hasen konnten sich erst über fast ganz Europa ausbreiten, als die Abholzung der Wälder voranschritt, da sie offene Landschaften bevorzugen. Die Wärme des Mittelmeerraumes lieben Ginsterkatzen und Bienenfresser; in milden Regionen kommen sie jedoch auch noch weiter nördlich vor. Wie alle diese Tiere leben, beschreibt der vorliegende Band mit eindrucksvollen Bildern.

Details

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Verfasserangabe: [Übers.: Christoph Arndt ... Red.: Annegret Diener-Steinherr ...]
Medienkennzeichen: S-U-BIO Biologie
Jahr: 1995
Verlag: Stuttgart, Verl. Das Beste
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Systematik: Suche nach dieser Systematik UHK 2
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ISBN: 3-87070-510-8
Beschreibung: 168 S. : überw. Ill. (farb.)
Reihe: Lebendige Wildnis
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Diener-Steinherr, Annegret
Mediengruppe: Sachliteratur