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Literatur in Nazi-Deutschland
ein biografisches Lexikon
Verfasser:
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Sarkowicz, Hans; Mentzer, Alf
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Verfasserangabe:
Hans Sarkowicz ; Alf Mentzer
Jahr:
2000
Verlag:
Hamburg [u.a.], Europa-Verl.
Mediengruppe:
Sachliteratur
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Sachlit. 1. OG Grün
|
Standorte:
PGR 21 SAR
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Aus der Amazon.de-Redaktion:
"Voreingenommenheit vernebelt häufig noch die Betrachtung von Kunst und Literatur im Dritten Reich: Barbarei könne ja doch keine Kultur im herkömmlichen Sinne beherbergen, und im übrigen sei ja alles nach zwölf Jahren vorbei gewesen. Jetzt liegt ein zaghafter Versuch vor, sich jener Literatur anzunehmen, insbesondere der Belletristik.
Das Ergebnis überrascht nicht: Das literarische Schaffen während der Nazizeit hat seine Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert und ist auch nach 1945 keineswegs einfach verschwunden. Organisatorisches Durcheinander sowie Rivalitäten unter den Parteibonzen, insbesondere zwischen Goebbels und Rosenberg, verhinderten eine monolithische Ausformung des Literaturbetriebes. NS-Literatur im engeren Sinne (Frauen-Mythos, Blut und Boden, Erster Weltkrieg und Idyllenproduktion) war nur die eine Seite. Etliche Autoren, die der Hitlerei widerstrebten, allerdings den entbehrungsreichen Schritt ins Exil scheuten, konnten entweder unter erschwerten Bedingungen weiter schreiben und veröffentlichen oder begaben sich in die "Innere Emigration", derweilen ihre Werke im Ausland erschienen. Noch bis 1938 konnten sogar jüdische Verlage ihr Programm anbieten.
Sarkowicz und Mentzer haben mit ihrem biografischen Lexikon demnach kein Buch über Naziliteratur geschrieben, sondern über Literatur im Nationalsozialismus. Neben einer kurzen Einführung mit den wichtigsten Eckdaten, bieten sie eine bewusst unvollständige, aber repräsentative Auswahl von rund hundert Autoren, Erich Kästner neben Ernst Jünger, Ricarda Huch neben Ina Seidel. Mehr als 80 Prozent der Autoren, die unter Goebbels gefördert worden waren, veröffentlichten auch nach dem Krieg, bis weit in die 60er-Jahre hinein. Typische Vertreter der NS-Dichtung werden heute in rechten Postillen als Lesetipp angepriesen. Das vorliegende, im übrigen leicht verständliche Buch ist also brandaktuell. --Jürgen Grande"
Verfasserangabe:
Hans Sarkowicz ; Alf Mentzer
Jahr:
2000
Verlag:
Hamburg [u.a.], Europa-Verl.
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Systematik:
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PGR 21
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ISBN:
3-203-82025-0
Beschreibung:
Erstausg., 381 S. : Ill.
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Sachliteratur