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»Ein Schneegestöber emanzipierter Frauen, wie es an Zahl nur von unserer Zeit und an Brillanz nur vom Frankreich des 18. Jahrhunderts, an wildem Übermut aber niemals übertroffen wurde«, konstatierten Will und Ariel Durant in ihrer Kulturgeschichte der Menschheit für die Aufklärung und Romantik in Deutschland.

Es sind rund fünfzig Frauen, deren Namen bei der Betrachtung dieser Zeit unweigerlich fallen müssen! Sie lebendig zu machen, ist unter anderem das Anliegen dieser Arbeit. Dem Autor, der sich als Kenner der verschlungenen und spannenden Querverbindungen erweist, geht es darum, aufzuzeigen, daß gerade hier der Keim für eine Entwicklung liegt, die heute erst ihre Früchte tragen soll. Der Band basiert auf zahlreichen Quellen aus dem ausgehenden 18. und dem beginnenden 19. Jahrhundert: Es werden Briefe, Tagebuchaufzeichnungen und zeitgenössische Chroniken ausgewertet, die das Bild einer Epoche zeichnen, in der Frauen in einem zuvor nicht dagewesenen Ausmaß am Tagesgeschehen Anteil nahmen: Man kannte sich untereinander, man lästerte übereinander, und man scheute sich nicht, auch in die Privatsphäre hineinzuleuchten. Es werden Fäden gesponnen, die von Weimar und Jena nach Berlin, von Göttingen, Heidelberg und Darmstadt nach Wien, Paris und Rom reichen. Und hinter all den Carolinen, Charlotten, Wilhelminen, Sophien und Christianen werden Frauen lebendig, die einer bewegten Zeit ihren Stempel aufdrückten.